On the threshold, Fotoinstallation (Digitaler Print auf Meshgewebe, 100x80cm, 2021)
Die Fotoinstallation zeigt Anne Glassner entlang der europäischen Wasserscheide am Wasserscheidepunkt im Waldviertel auf einem Feldbett schlafend. Die Thematik des Schlafes ist seit einiger Zeit ein zentraler Punkt ihrer künstlerischen Arbeiten, die unter anderem in „Schlafperformances“ ihren Ausdruck findet. Dabei lässt sich die Künstlerin an ungewöhnlichen Orten beim Schlafen beobachten. Die Grenzen zwischen Kunst und Leben, sowie zwischen Fiktion und Realität werden hier ausgelotet und vermengen sich in anderer Form neu. Bezeichnend für Anne Glassners Zugang sind die stetigen Fragen zur Selbst-und Fremdwahrnehmung, sowie zu den Schnittmengen von Intimität und Öffentlichkeit. In dieser Arbeit erforscht Anne Glassner die Qualitäten des Erlebens einer Schwelle - sowohl die geografische Schwelle von Flusssystemen als auch die Schwellen des Schlaf-Wach-Zyklus stehen hier im Fokus. Sie verbindet verschiedene Interpretationen des Begriffs "Wasserscheide": die bildliche Bedeutung als Schwelle, als Wendepunkt oder als entscheidenden Moment.
On the threshold, Fotoinstallation (Digitaler Print auf Meshgewebe, 100x80cm, 2021)
For her personal contribution to the project Sharing Water Anne Glassner returned to the landscape of the Waldviertel, the region she grew up in. Close to her parents home, the European watershed separates the Danube basin from the region of Gmünd, Schrems and Litschau which are connected to the Elbe basin by the Czech Moldau system. It is economically spoken a rather disadvantaged region which suffered from isolation and a impermeable border to Czechoslovakia during Cold War.
During her sleeping performance at the watershed, Anne Glassner explored the qualities of experiencing a threshold – both the geographical threshold of river systems and the thresholds of the sleep-wake cycle. Thus she connects different interpretations of the term “watershed”: the figurative meaning of it being a threshold, a turning point, a decisive moment…
photos: Regina Hügli